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Forty Shades: Camera Silens (Review)
Artist: | Forty Shades |
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Album: | Camera Silens |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Düstermetall |
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Label: | 7 Hard / 7 Us | |
Spieldauer: | 44:34 | |
Erschienen: | 13.03.2015 | |
Website: | [Link] |
Diese deutsch-schweizerische Songagentur frönt einem Anachronismus: "Dark Metal" nennen FORTY SHADES ihren Mix aus Keyboard-Metal mit klarem Gesang, Gothic-Anwandlungen und aufgesetzt klingendem Grunzen hier und dort. Das Ganze wirft ein paar richtig gute Songs ab, wenn man auf diesen etwas biederen Mix steht, aber die Band könnte jemanden vertragen, der ihr den Stock aus dem Allerwertesten zieht.
So steif, wie die Gruppe agiert, kann man sie sich kaum auf der Bühne vorstellen; dabei stimmt das Spielerische und Kompositorische durchweg, bloß klingt "Camera Silens" so nach 1995, dass sich mancher mit Grausen abwenden wird. Die Lieder ähneln sich stark, wobei das treibende Doppel aus "Pillars Of Doom" und "Black Winged Sun" hervorsticht. Bei durchweg gutem, natürlichen Sound gefallen FORTY SHADES in ihren forschen Momenten am besten, auch wenn die schwelgerisch halb balladesken Momente von "Last Escape" und "Black Nightshade" ebenso viel für sich haben.
Sänger Tosse ist ein zwangloses Charisma nicht abzusprechen, nur sollte er wie gesagt das Heisern bleibenlassen. Er ist es letztlich, der den instrumental meistens nur zweckmäßigen, im Guten wie Schlechten naiv anmutenden Songs eine dezidierte Eingängigkeit verleiht, wiewohl er textlich nebulös bis plump vorgeht. In Sachen Keyboard-Sound sind andere obendrein auch geschmackssicherer, aber das sind kleine Schönheitsfehler. Letztes Highlight für eine So-lala-Empfehlung: das belebende "Dark Flood".
FAZIT: Man kreuzte 1990er-Gotenmetall mit dem Prog von VANDEN PLAS, gleichwohl FORTY SHADES deren haushohe musikalische Klasse (auch wenn die Pfälzer seit Jahren nichts Geiles mehr gebracht haben) zu keinem Zeitpunkt erreichen - fertig ist "Camera Silens", ein merkwürdiges, aber nicht bemerkenswertes Album einer wohlgemerkt interessanten Band mit nicht zu unterschlagendem Gespür für griffige Songs. Wer zieht nun den Stock?
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- In A Darker Shade of Gloom
- Pillars Of Doom
- Seven Moons
- Heaven
- Bloodmoon
- Last Escape
- Black Winged Sun
- Black Nightshade
- Dark Flood
- Purple Flames
- Love Lane Princess
- The End
- Bass - Joël Brechbühl
- Gesang - Tosse Basler
- Gitarre - Raphael Crivelli, Lukas Mielniczuk
- Keys - Tobias Gut
- Schlagzeug - Christain Wittwer
- Camera Silens (2015) - 8/15 Punkten
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